Coglets sind wirkungsbasierte Systeme, mit dem Anspruch, nicht nur die Wahrnehmungsvielfalt zu erhöhen, sondern dem Betrachter Perspektiven zu eröffnen, die den zu untersuchenden Sachverhalt in einem neuen und gleichzeitig lösbaren Aspekt erscheinen lassen. Um beim Anwender eine cognitive Wirkung auszulösen, muß eine geeignete Interaktionsebene verwendet werden, die es erlaubt, Multipolaritäten, Paradoxons und Sprünge der Wahrnehmung für den Anwender erlebbar zu machen. Coglets verwenden hierzu die natürlichsprachliche Kommunikation. Das Ziel der Kommunikationsbildung besteht darin, bei der Vielzahl an möglichen Polaritäten in der Betrachtung eines Sachverhalts und der großen Zahl an aktivierten Assoziationen einen Sprachfundus vorzuhalten, innerhalb dessen Coglets frei und verständlich sinnergebend formulieren können.
Die durch Coglets realisierte Kommunikationsbildung erweist sich hinsichtlich der cognitiven Wirkung als überlegen gegenüber etwaigen tabellarischen oder graphischen Darstellungen, wo die vorgegebenen Strukturierungen die Wahrnehmung letztlich immer vorgeben. Der Versuch, komplexe und von vornherein in ihrer weiteren Entwicklung nicht vorhersehbare Sachverhalte durch das sonst übliche Medium von Tabellen oder Graphiken an den Anwender zu vermitteln, würde den Multipolaritäten in der Betrachtung und den unterschiedlichen Ausprägungen nicht gerecht. Menschen denken in Sprache, insofern wird Sprache auch als das beste Interaktionsmedium zwischen Mensch und Maschine zur Realisierung einer cognitiven Wirkung verwendet. Weder Graphiken noch Zahlentabellen können ausdrücken, wozu Sprache fähig ist.
Von den regelbasierten Systemen, wo ein Prozeß durch einen immer wieder gleichen, d.h. regelhaften Ablauf charakterisiert ist, kennen wir sog. Textbausteine als Grundlage einer möglichen Kommunikationsausgabe. Pro regelhaften Prozeß wird ein Textbaustein vorgehalten, der an den variablen Stellen nur noch mit Zahlenmaterial befüllt werden muss, um eine sinnvolle Aussage zu ergeben. Nachdem es sich bei den Coglets nur um regelbasierte, sondern um impulsgesteuerte Systeme handelt, ist eine solche, auf Textbausteinen basierende Kommunikationsbildung nicht möglich, denn wir haben es nicht mehr mit immer gleichen, regelhaften Abläufen zu tun. Würde man versuchen, alle Eventualitäten in Form von vordefinierten Textbausteinen abzudecken, so ergäbe sich hier ein immenser Aufwand, der selbst bei größtem Fleiß nicht alle Möglichkeiten berücksichtigen würde. Statt mit Textbausteinen arbeiten Coglets mit einzelnen Begrifflichkeiten und grammatikalischem Regelwerk, und beschreiben den Sachverhalt doch in sinngebenden und treffenden Formulierungen.
Vom systemtechnischen Aspekt her ist die Kommunikationstechnologie nach den Prinzipien der Mengenlehre organisiert. Die durch Softmark entwickelte und international patentierte Kommunikationstechnologie garantiert die Übermittlung der durch Coglets generierten Inhalte an die Anwender. Sie verzichtet auf die bestehenden Prinzipien der Textbausteine und arbeitet nach eigenständig formulierenden Verfahren. Damit erreichen wir das hohe Niveau der Interaktion, bei denen Coglets Anwender über relevante Inhalte in personalisierter Form in Kenntnis setzen, jeweils in Abhängigkeit von Informationsbedarf und Qualifikationsebene.
Die Kommunikationstechnologie gilt als das technologischen Kernstücke innerhalb von Coglets. Die Zulassung für das Patent in USA erfolgte im Juni 2001.